Unsere Kaffeerösterei aus Borken - Ihr Spezialist für handgerösteten Kaffee
Unsere Kaffeerösterei aus Borken - Ihr Spezialist für handgerösteten Kaffee
Das Trommelröstverfahren unserer Rösterei
Wir rösten unsere Kaffees ausschließlich von Hand im traditionellen Trommelröstverfahren. Das bedeutet vor allem, dass wir den Kaffee bei vergleichsweise geringen Temperaturen über einen längeren Zeitraum rösten. Konkret rösten wir den Kaffee je nach Sorte bei etwa 200°C bis 220°C Grad für etwa 18 bis 22 Minuten. Nur durch diese langen Röstzeiten auf geringer Temperatur lässt sich die Aromenvielfalt der hochwertigen Rohkaffees hervorholen. Nach dem Röstvorgang wird der Kaffee durch Luftzufuhr heruntergekühlt und erst dann verpackt, wenn er vollständig zur Ruhe gekommen ist.
Vom Kaffeestrauch bis zum perfekte Genuss in Ihrer Tasse - nur höchste Sorgfalt und erlesene Qualität in jedem Schritt der Kaffeeherstellung sorgen für das außergewöhnliche Aroma, das Sie mit unserem Kaffee genießen können.
Unsere Kaffees - exzellente Qualität durch erlesene Rohstoffe
Wie bei allen Spitzenerzeugnissen kommt es auch beim Kaffee auf die Qualität des Grundproduktes an, d. h. in diesem Fall auf den Rohkaffee. Wir verwenden ausschließlich hochwertige Rohkaffeesorten, die einer ständigen Qualitätskontrolle unterliegen. Grundsätzlich nehmen neben der Kaffeesorte der Anbau, die Ernte und die Aufbereitung der Kaffeekirsche zum Rohkaffee Einfluss auf die Qualität und den Geschmack des späteren Rohkaffees.
Sorgfältig ausgewählte Kaffeebohnen
Die weitaus größte Bedeutung auf dem weltweiten Kaffeemarkt haben Arabica Bohnen und Robusta Bohnen, deren Eigenschaften sehr unterschiedlich sind. Durch unser schonendes Handröstverfahren können wir aus beiden Bohnenarten die besten Eigenschaften hervorholen.
Arabica Bohnen sind größer als Robusta Bohnen, haben eine ovale Form und verfügen über eine geschlängelte Mittelkerbe. Ihr Koffeingehalt liegt zwischen 1,1 % bis 1,7 %. Durch den höheren Anteil an aromatischen Ölen ist der Geschmack der Arabica Bohnen in aller Regel komplexer, nouancierter und weniger bitter als der der Robusta Bohnen. Durch den hohen Ölanteil ist jedoch die Crema der Arabica Bohne weniger fest und haltbar.
Die Robusta Bohne ist kleiner als die Arabica Bohne, rund mit einer gerade Mittelkerbe. Sie hat einen Koffeingehalt zwischen 2% bis 4,5%. Robusta Bohnen enthalten einen geringeren Ölanteil, weshalb ihr Geschmack eher dunkel und leicht bitter ist. Glechzeitig erhält man eine feste und lang anhaltende Crema.
Der Anbau - optimale Bedingungen für optimale Qualität
Am besten gedeiht Kaffee an schattigen Orten/Lagen, die ganzjährig sowohl am Tag als auch in der Nacht ein ausgeglichenes Klima aufweisen ohne große Hitze und Kälte und mit genügend Niederschlag. Je höher das Anbaugebiet liegt, desto niedriger ist die Durchschnittstemperatur. Dadurch wächst der Kaffeestrauch langsamer und bringt ausgeprägtere Kaffeekirschen hervor. Gleichzeitig reifen die Kaffeekirschen in höheren Lagen langsamer, wodurch sie ausgeprägtere Aromen entwickeln können. Je gleichmäßiger Temperatur, Beschattung und Niederschlag sind, desto gleichmäßiger kann die Kaffeekirsche wachsen und vor allem reifen.
Arabica Bohnen sind Hochlandgewächse und bevorzugen eine mittlere Tempereatur von 18° bis 22° C. Sie können daher erst ab ca. 900 bis 2000/2200 Höhenmetern angebaut werden.
Robustabohnen haben eine höhere Hitzetoleranz und gedeihen auch bei einer Durchschnittstemperatur von 24° bis 26°C. Die Robusta Sorten sind im Vergleich zu den Arabica Sorten zudem weniger anfällig für Frost und Parasiten. Sie können bereits ab 300 Höhenmetern angebaut werden.
Durch die unterschiedliche Wachstums- und Reifedauer kann je nach Sorte und Lage der Kaffee nach wenigen Monaten oder auch erst nach 10 Monaten geerntet werden. Das bedeutet, dass einige Kaffeebauern bis zu 3 mal im Jahr ernten, andere nur einmal.
Die Ernte - nur durch Handarbeit erhält man die beste Qualität
Es ist sehr wichtig, dass die Kaffeekirsche zum richtigen Zeitpunkt geerntet wird. Die Kaffeekirsche ist erst grün, dann gelb und wenn sie reif ist, rot. Überreife Kirschen werden schwarz. Unreife Kirschen beinhalten unausgereifte Säuren und haben kaum Aroma. Überreife Kirschen schmecken faulig.
Da nicht alle Kaffeekirschen an einem Strauch und erst recht nicht auf einer Plantage gleichzeitig den identischen Reifegrad erreichen, nimmt die Erntemethode ebenfalls großen Einfluss auf die Qualität des Kaffees. Bei der Picking-Methode werden reife Kirschen von Hand gepflückt. Dadurch werden nur erntereife Früchte, die ihr volles Aroma entwickelt haben, geerntet. Bei der Stripping-Methode werden die Kirschen mit einer Art Kamm vom Strauch abgestreift. Durch diese Methode lassen sich nicht punktgenau nur die optimal reifen Früchte selektieren, so dass auch unreife oder überreife Früchte geerntet werden.
Die Aufbereitung der Kaffeekirschen nach der Erne
Nach der Ernte müssen die Kaffeekirschen möglichst kurzfristig vom Fruchtfleich befreit werden. Bei der trockenen Aufbereitung werden die Kirschen bis zu 30 Tage in der Sonne getrocknet, bis sich das trockene Fruchtfleich vom Kern lösen lässt. Bei der nassen Aufbereitung wird das Fruchtfleich in einem Wasserbad abgelöst.
Der aufbereitete Kaffee wird getrocknet bis er eine Restfeuchtigkeit von 11% bis 12% hat. Hat er einen höheren Feuchtigkeitsgrad, kann er leicht schimmeln, was den Geschmack beeinträchtigt. Liegt die Restfeuchtigkeit unter 11%, setzt der Alterungsprozess früher ein, was ebenfalls den Geschmack beeinträchtigt. Bei der optimalen Restfeuchtigkeit von 11% bis 12% hält der Rohkaffee ein Jahr ohne geschmackliche Qualitätsverluste.
Top Qualität und sorgfältige Kontrolle des Rohkaffees
Der Rohkaffee wird im Importland nochmals auf seine Qualität geprüft. Es wird eine physikalische und eine sensorische Kontrolle durchgeführt. Die physikalische Kontrolle beinhaltet die Überprüfung der Restfeuchtigkeit, die Einordnung der Bohnengröße sowie die Anzahl der so genannten Defekte. Da bei hochwertigem Kaffee die Bohnengröße kaum Einfluss auf den Geschmack hat, ist vor allem die Anzahl der Defekte entscheidend, da diese erheblichen Einfluss auf den Geschmack nehmen.
Bei der Feststellung der Defekte wird eine Probenmenge von 300 g untersucht, wie viele Defekte enthalten sind. Je nach Schwere und Häufigkeit eines Fehlers werden 1 bis zu 5 Defekte je Fehler protokolliert. Die Gewichtung der Fehler können je nach Importland variieren. So bedeuten bei uns z. B. 3 kleine Schalenstücke in der Probe 1 Defekt. Ist 1 großer Stein enthalten, werden dafür 5 Defekte protokolliert. Anhand der Summe aller protokollierten Defekte findet sodann eine Klassifizierung statt. Von hochwertigem Kaffee spricht man bei Kaffee der Klasse 1 mit 0 bis max. 5 Defekten.
Bei der sensorischen Kontrolle findet - zumindest bei hochwertigen Kaffees - eine professionelle Verkostung statt, das so genannte Cupping. Hier werden Punkte vergeben für Geruch/Aroma, Geschmack, Nachgeschmack, Säure, Körper, Ausgewogenheit, Gleichmäßigkeit, Klarheit, Süße, defekte und Gesamteindruck.